Erst am Donnerstag hat die SP Kloten ihre neue Wohninitiative offiziell lanciert. Drei Tage später ist das erforderliche Quorum von 300 Unterschriften bereits weit übertroffen. «Es freut mich, dass in so kurzer Zeit so viele Unterschriften für die Wohninitiative zusammengekommen sind. Gleichzeitig bedrückt es mich auch, weil dadurch deutlich wird, wie sehr die Wohnungskrise die Klotener:innen betrifft», sagt Max Töpfer, Präsident der SP Kloten. «Wer heute in Kloten eine Wohnung sucht, zahlt rund 16 Prozent mehr als noch vor vier Jahren. Die steigenden Mieten belasten mittlerweile viele Menschen bis weit in den Mittelstand hinein. Das haben auch die zahlreichen Gespräche auf der Strasse bestätigt.»
Mit der Wohninitiative reagiert die SP auf die Wohnungskrise in Kloten. Die Initiative verlangt, dass bei Aufzonungen mindestens die Hälfte und bei Ein- und Umzonungen mindestens ein Viertel der zusätzlichen Wohnungen zur Kostenmiete angeboten werden müssen. Für Mieter:innen bedeutet das finanzielle Entlastung und stabile Mieten, weil Spekulationen und überhöhte Renditeforderungen verhindert werden.
Der Stadtrat und die rechtsbürgerliche Mehrheit im Gemeinderat, bestehend aus SVP, FDP und Mitte, haben bisher stets darauf verzichtet, bei grösseren Wohnbauprojekten einen Mindestanteil an preisgünstigen Wohnungen festzulegen. «Damit tragen der Stadtrat und die Mehrheit des Gemeinderats dazu bei, dass die Mieten in Kloten weiter steigen. Mit der Wohninitiative korrigieren wir diese verantwortungslose Politik und sorgen für mehr bezahlbare Wohnungen in Kloten», sagt Philip Graf, Fraktionspräsident der SP Kloten.
Die SP wird in den kommenden Wochen noch weitere Unterschriften sammeln und die Volksinitiative im Frühjahr 2026 dem Stadtrat übergeben.


